Die Neue Arbeit leistet in vielen Bereichen Unterstützung. Zum Beispiel beim Unkrautjäten am Ruhrufer.
Arnsberg. Die „Neue Arbeit“ wird – trotz anders lautender Gerüchte – in Alt-Arnsberg ihrer gewohnten Tätigkeit nachgehen und auch den Standort an der Ruhrstraße aufrecht erhalten. Allerdings wird die Zahl der Teilnehmer in den Bereichen Öko und Bau um die Hälfte reduziert. Alle anderen Maßnahmen laufen personell unverändert weiter.
Die „Neue Arbeit“ wird – trotz anders lautender Gerüchte – in Alt-Arnsberg ihrer gewohnten Tätigkeit nachgehen und auch den Standort an der Ruhrstraße aufrecht erhalten. Allerdings wird die Zahl der Teilnehmer in den Bereichen Öko und Bau um die Hälfte reduziert. Alle anderen Maßnahmen laufen personell unverändert weiter.
Ursache für diesen Rückbau, so Erika Hahnwald als Vorsitzende der Neuen Arbeit Arnsberg g GmbH (NAA), seien die von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen eingeleiteten Sparmaßnahmen, die besonders Projekte mit Ein-Euro-Kräften treffen würden. „Im Grunde sind wir sogar noch mit einem blauen Auge davongekommen und können nur hoffen, dass dies in Zukunft so bleiben wird.“
Fakt jedenfalls ist: Durch die Streichungen wird die Teilnehmerzahl in den Sparten Öko/Bau von möglichen 36 auf künftig 18 Personen beschränkt. Damit können nun weniger Bedürftige unterstützt werden. Allerdings, so Hahnwald, seien die beiden Gruppen auch in der Vergangenheit nicht immer ausgelastet gewesen. Einschnitte wird es zudem in der personellen Struktur der NAA geben.
Auch Personal betroffen
„Besonders schlimm ist dabei, dass wir uns zum 1. Februar von einem sehr erfahrenen Anleiter trennen müssen. Das tut mir sehr leid.“ Zumal der Betreffende bereits seit vielen Jahren mit großem Einsatz und großer Umsicht sein Wissen an die Ein-Euro-Kräfte weitergegeben habe. Aber die Finanzsituation mit dem einhergehenden Sparverdikt ließe hier zu ihrem großen Bedauern einfach keine andere Wahl.
Die Reduzierung habe aber keinerlei Konsequenzen für das grundsätzliche Engagement der Neuen Arbeit. „Es läuft alles weiter wie bisher“, beruhigt Erika Hahnwald. Man werde also weiterhin Projekte im Bereich Naturschutz sowie Bauvorhaben unterstützen und Vereinen und der Stadt hilfreich zur Seite stehen, wo es gewünscht sei. „Und auch unsere Einrichtung an der Ruhrstraße bleibt erhalten. Was da in den Kneipen erzählt wird, ist völliger Quatsch.“
Mehr Förderung für Jüngere
Damit wird die Neue Arbeit an den bekannten Standorten auch künftig in den Bereichen Öko/Bau und Verkauf (Sozialkaufhaus „Der anderen Laden“ in Hüsten), in der Holz- und Metallwerkstatt sowie im Möbelservice Beschäftigungsmöglichkeiten bereithalten. Nicht betroffen sind auch die Ruhrtal-Ranger, die für den Radtourismus auf dem Ruhrtalradweg eine wichtige Rolle spielen und auch in Zukunft spielen sollen.
Dies alles auch langfristig? „Das können wir nur hoffen“ sagt Erika Hahnwald. „Denn wer weiß schon, was das neue Jahr noch an Einschnitten bringen wird.“
Ausgeweitet wird von der Neuen Arbeit das Engagement für die unter 25-Jährigen. Laut NAA-Geschäftsführerin Birgit Kroh werden ab Juni in jeder Gruppe drei Stellen für ältere Ein-Euro-Jobber gestrichen und mit jungen Menschen besetzt. „Diese sollen sich in allen Berufen ausprobieren. Und zwar unter einer besonders intensiven sonderpädagogischen Betreuung.“ Achim Gieseke